Hast du vor Kurzem mitgemacht?

Ich meine natürlich, ob du meinen Beitrag über das Ausmisten im Kleiderschrank mit meiner 6 Schritte-Methode gelesen hast?

Sollte deine Antwort ,,Ja” lauten freue ich mich, wenn du nun vor deinem sauberen, im Idealfall leeren (da du ja im Zuge des Ausmistens alles einmal aus dem Schrank herausgeholt hast) Kleiderschrank sitzt und schon voller Spannung darauf gewartet hast, wie es nun für das Einräumen, Sortieren und Strukturierung für deine neue Ordnung und Übersicht im Kleiderschrank weiter geht 😉

Falls du meine Frage mit ,,Nein” beantworten musst, heiße ich dich hier erst einmal herzlich willkommen! Vielleicht hast du deinen Kleiderschrank schon ausgemistet, bist mit dem Ergebnis aber nicht so ganz zufrieden oder hast eben noch gar nicht angefangen. Dann schau gerne einmal hier vorbei. In meinem letzten Blogartikel schreibe ich darüber, wie du deine geplante Ausmistaktion strukturiert und methodisch angehen kannst, damit du dabei nicht im Chaos endest und einen einen bewährten Fahrplan hast, dem du folgen kannst.

Alles klar, wir können an dieser Stelle aber wohl jetzt noch einmal festhalten, dass unser Kleiderschrank nach dem Ausmisten nicht unbedingt wieder nach dem alten, System eingeräumt werden sollte. Das vermutlich im Grunde gar nicht so praktisch war. Schließlich hat es uns auch irgendwie in das Dilemma eines chaotischen Kleiderschranks geführt oder kann zumindest vielleicht an der ein oder anderen Stelle noch optimiert werden. Da du jetzt nach dem Ausmisten weißt, was Du behalten willst, kannst du dir Gedanken zur Stauraumplanung und Aufbewahrung deiner Sachen machen.

Deshalb möchte ich in diesem Beitrag 3 Tipps und meinem persönlichen Favoriten unter den Ordnungsmethoden für den Kleiderschrank mit Dir teilen:

Die File-Folding-Methode

Bei dieser Methode werden die Kleidungsstücke nicht, wie meist üblich, übereinander gestapelt, sondern in ,,kleine Kleiderpakete” gefaltet und aufrechtstehend, hintereinander in eine Schublade oder Box einsortiert. Diese Methode sorgt dafür, dass du eine gute Übersicht über deine Kleidung hast, wenn Du von oben in die Schublade schaust. Du kannst ein Kleidungsstück auch ganz einfach herausnehmen, oder dass dabei der darüberliegende Stapel durcheinandergerät oder zusammenfällt. Ein absoluter Game-Changer-Vorteil also gegen das wurschtelige Chaos, das einen normalerweise meistens schon ereilt, wenn man das erste Teil weiter unten aus dem Stapel ziehen möchte. Die Falttechnik eignet sich für viele Kleidungsstücke. Zum Beispiel T-Shirts, Hosen, Longsleeves oder auch Socken und Unterwäsche lassen sich mit dieser Methode wunderbar ins richtige Licht setzen. Weniger gut eignen sich Kleidungsstücke aus leichten, fließenden Stoffen wie Chiffon oder Seide. Eben alle Kleidungsstücke, die sehr anfällig für Knitterfalten sind oder keinen guten Halt haben, wenn sie zu Paketen gefaltet werden (wenn du dir nicht sicher bist bei einem Kleidungsstück, probier´s einfach aus, ob es sich gut falten lässt). Für diese Kleidungsstücke empfehle ich Dir eher die Aufbewahrung auf dem Bügel. Du willst wissen, wie das Falten funktioniert? In meinem Onlinekurs ,,Kleiderschrank-Detox“ habe ich dir neben wertvollen Stauraum- und Ordnungstipps auch ein ganzes Kapitel mit Video-Anleitungen zur Falttechnik für verschiedene Kleidungsstücke zusammengestellt.

Der Farbverlauf

Es gibt Farbforscher, die den Einfluss von Farben auf unser Nervensystem erkannt haben. Nach deren Forschungsergebnissen wirken sich Veränderungen von Licht und Farbe auf alle vegetativen Körperfunktionen wie den Stoffwechsel, die Atmung und den Blutdruck aus. Bedeutet, Farben haben einen Einfluss auf unsere Gesundheit. Dieser kann wie bei vielen Dingen positiv oder negativ sein. Dunkle Farben können an mancher Stelle eine beruhigende und harmonisierende Wirkung haben. Ebenso können sie uns aber auch ängstlich oder traurig stimmen oder diese Gefühle noch verstärken. Helle Farben werden oft mit Reinheit, Schönheit und Glück in Verbindung gebracht. Daher rate ich dir, dunkle Farben in deinen Schubladen eher nach hinten zu sortieren. Denn auch wenn das edle, schwarze Oberteil deinem Outfit für den Abend die perfekte Ergänzung bietet, schaust du doch am Morgen lieber zuerst in eine helle, freundliche Schublade, die dich zu einem frischen, neuen Tag einlädt.

Aufsteigende Linien

Wie du bereits gelesen hast, bin ich ein großer Fan der File-Folding-Methode. Ich falte quasi alles und stelle es in unterschiedlichen Boxen und Kisten zur Schau. Allerdings gibt es die erwähnten Kleidungsstücke aus sehr feinen oder anfälligen Stoffen, die lieber an Kleiderbügeln ausgestellt werden wollen und für die sich die Aufbewahrung auf der Kleiderstange besser eignet. Auch Blazerjacken, Mäntel und lange, fließende Kleider hängen ich lieber auf die Stange.
Um auch hier für ein harmonisches Bild zu sorgen, kannst du deine Kleidung von links nach rechts nach dem Prinzip der aufsteigenden Länge ordnen. Bedeutet zum Beispiel, dass du links beginnst Mäntel und längere Kleider aufzuhängen und die Kleidungsstücke nach rechts immer kürzer werden. Das könnten dann Röcke oder Blusen sein. Das schafft optisch einen Verlauf, dem das Auge gerne folgt.

Schubladen nicht zu vollpacken

Zuletzt möchte ich dir noch den Tipp geben, deine Schubladen nicht bis zum Rand zu befüllen. Du kennst es, du willst etwas einräumen und eigentlich ist kein Platz mehr dafür, aber es muss ja wieder in den Schrank, also quetscht du es noch zwischen die bereits eingeräumten Teile. Tue das nicht! Denn luftig und ordentlich wirkt es, wenn du eben nicht noch den letzten Millimeter zwanghaft ausnutzen willst um alles unterzubringen, sondern wenn du etwa 20% Luft lässt. So sieht es nicht nur übersichtlich und ordentlich aus, deine Kleidung ist auch einfacher zu entnehmen und die Kleidung knittert weniger. Mein Tipp bei solche „Platzproblemen“: Vielleicht ist das dein Wink mit dem Zaunpfahl, doch noch einmal zu überlegen, ob du noch einen zusätzlichen Platz einrichten möchtest für die Kleidungsstücke, die eigentlich nicht mehr reinpassen. Oder ob nicht doch noch ein Wackelkandidat dabei ist, der noch gehen darf, damit du endlich die Ordnung bekommst, die du dir erhoffst.

Ich freue mich, wenn der ein oder andere Tipp dich inspiriert, deine neue Ordnung im Kleiderschrank zu finden. Gar nicht so kompliziert oder? Ich liebe ja Kleiderschrank-Projekte, da man sich in Sachen Ordnung so toll ausleben und einfach wunderschöne, alltagstaugliche und praktische Traumkleiderschränke erschaffen kann, die keine Ordnungswünsche mehr offen lassen!

Du hast jetzt Lust bekommen, Dein Kleiderschrank-Projekt starten? Dann hol dir doch noch ein paar mehr meiner Tipps und lass dich begleiten mit meinem Online-Kurs „Kleiderschrank Detox“! Wenn du deinen Kleiderschrank schon ausgemistet hast, aber nach dem Einräumen noch nicht ganz  hast ganz zufrieden bist mit dem Ergebnis, dann schick mir für deine Quick-Analyse ein Foto oder Video von dem Bereich, den du noch optimieren möchtest und ich sende dir professionelle Tipps direkt auf dein Smartphone.

Viel Freude beim Einräumen und mit deinem ,,neuen” Kleiderschrank!

Herzliche Grüße

Katharina