April 26

Meine Liebe zur KonMari-Methode – 6 Gründe, warum ich sie nicht mehr missen möchte

Meine Liebe zur KonMari-Methode – 6 Gründe, warum ich sie nicht mehr missen möchte

Ich saß mal wieder vor meinem Wäschechaos und war gestresst. Gestresst von der vielen Kleidung und dem vollen Kleiderschrank. Einen Korb frisch gewaschener Kleidung vor mir und ich wusste einfach nicht, wie ich diese noch unterbringen sollte. Alle Schubladen waren bereits gut gefüllt, bis überquellend voll, und von Ordnung und System fehlte jede Spur. Genervt stopfte ich also die ordentlich gefaltete Kleidung in die verbliebenen Plätze und beschloss, dass sich etwas ändern musste.

 

Denn so ging es mir nicht nur mit meinem Kleiderschrank. Ich hatte zunehmend bemerkt, dass die Unordnung um mich herum und die vielen Dinge, die sich über die Jahre angesammelt hatten, an meinen Nerven zogen und ich mich gestresst fühlte.

 

Gleich bei meiner ersten Recherche im Internet stieß ich auf die KonMari-Methode der japanischen Aufräumexpertin Marie Kondo. Und ich beschloss, mich intensiver mit dem Thema Ordnung und Aufräumen zu beschäftigen. Der Einstieg fiel mir leicht, die Netflix-Serie war schnell durchgeschaut und ich ließ mich auf das Experiment KonMari-Methode ein.

 

Einmal richtig ausmisten und dann nie wieder! Ein Gedanke, der mich als Person, die das Thema Ordnung einfach schon so lange im Leben begleitete, die aber nie einen echten Plan dahinter hatte, sofort faszinierte. Was hatte denn auch schon zu verlieren, außer einer Menge Chaos? Also habe ich direkt losgelegt, um mit der KonMari Methode mein gesamtes Zuhause auszumisten und zu organisieren. Dieser Prozess nennt Marie Kondo übrigens liebevoll das „Aufräum-Fest“. Und der Effekt war sofort da und deutlich spürbar. Diese Herangehensweise veränderte sofort meine Denkweise und Handeln, und Stück für Stück wurde mein Zuhause, aber auch mein Inneres, ordentlicher. Und so hat Marie Kondo schließlich den Weg bereitet für meine jetzige Selbständigkeit.

 

KonMari-Methode beim Ordnungscoaching

In meiner Arbeit mit Kunden kommt die KonMari-Methode in Reinform und in ihren Grundzügen heute immer noch zum Einsatz, auch wenn ich sie mit eigenen Ansätzen erweitert habe. Was ich bis heute besonders an der KonMari-Methode mag, auf der meine heutige Arbeitsweise immer noch zu einem Großteil basiert, sind vor allem diese 6 Punkte:

 

1. Das richtige Mindset und die mentale Vorbereitung

Sich Gedanken zu machen, wie dein Zuhause zukünftig aussehen soll und mit welchen Dingen du dich umgeben möchtest, sind neben dem Bekenntnis zum Aufräumen eine wichtige Basis, wenn man das Thema Ordnung einmal grundlegend für sich angehen möchte. Dein Startschuss quasi. Und über den Prozess auch eine Motivationsspritze, die Du für Dich heranziehen kannst, wenn du vor Herausforderung stehst oder Dranbleiben willst.

2. Konmari-Joy Check – behalten, was mir Freude bereitet

Der Gedanke, nur Dinge zu haben, die mir Freude machen, hat mich am meisten und vermutlich auch sofort fasziniert. Es ist ein so simples Entscheidungskriterium, mit dem ich beim Ausmisten endlich meinen Kopf ausschalten konnte und wieder auf mein (Bauch-) Gefühl hören durfte. Ich kam ins Fühlen, was mir heute und jetzt wichtig ist. Und nicht nur das, sondern plötzlich bekam ich auch die Freude an den Dingen zurück, die ich behielt.

3. Ausmisten nach Kategorien

Wenn ich früher ausgemistet habe, dann meist völlig ohne System und nur einen bestimmten Bereich. Das Problem war, dass ich dabei keinen Überblick bekam, was und wie viel ich eigentlich von etwas besitze. So war es nicht nur ein Augenöffner, sondern auch ein weitaus sinnvollerer Ansatz, nach Kategorien auszumisten. Man sucht also alle Gegenstände einer Kategorie aus der gesamten Wohnung zusammen und mistet diese in einem Schwung aus. Beispielsweise alle Stifte. Um dabei nicht vor einem riesigen Haufen zu stehen, kann man kleinere Unterkategorien (z.B. Kugelschreiber, Buntstifte, Filzstifte, Textmarker) erstellen, um am Ende dann einen guten Überblick zu haben und auch noch einmal reduzieren zu können, wenn man nach dem ersten Ausmisten und Sichten immer noch zu viele hat.

4. Kleidung aufrecht gefaltet lagern

Mein Game-Changer für die Ordnung im Kleiderschrank ist bis heute die File-Folding-Technik. Gefaltet zu kleinen Kleiderpaketen werden T-Shirts, Hosen oder Pullis senkrecht in Schubladen oder Kisten einsortiert. So siehst du sofort, was vorhanden ist und kannst einzelne Teile nehmen, ohne dass dir der T-Shirt- oder Hosenstapel beim Herausziehen entgegenkommt oder umstürzt. Du willst wissen, wie das Falten funktioniert? In meinem Onlinekurs „Kleiderschrank-Detox“ habe ich dir neben wertvollen Stauraum- und Ordnungstipps auch ein ganzes Kapitel mit Video-Anleitungen zur Falttechnik für verschiedene Kleidungsstücke zusammengestellt.

5. Auf das Bauchgefühl hören

Wenn Entscheidungen besonders schwierig sind, achte ich auch darauf,  die Dinge bewusst in die Hand nehmen und in mich hinein zu fühlen. Mit etwas Übung kannst du den ersten Gefühlen und an deiner körperlichen Reaktion erkennen, welche Entscheidung die Richtige ist. Und zwar bevor der Kopf sich mit Argumenten einschaltet. Sich so auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen, hat mich anfangs Mut gekostet, da ich oft sehr rational entscheide. Aber für mich war es oftmals der  Weg aus dem Dilemma, das mir mein ewiges und oft entscheidungsblockierendes Gedankenkarussel einbrachte.

Indem ich mich mehr und mehr auf mein Bauchgefühl einließ und so mehr zu mir selbst und meinen Bedürfnissen zurück fand, konnte ich mir mein Selbstbewusstsein zurückholen, was ich behalten möchte und Teil meines Lebens sein sollte.

6. Dankbarkeit empfinden

Mit der KonMari-Methode lassen wir nicht mehr gewollte Dinge los und bedanken uns bei ihnen. Oft kommen Gefühle wie Ärger über sich selbst oder Frust hoch, wenn man den letzten Fehlkauf in der Hand hat oder sich das vor Jahren gekaufte teure Teil nicht ein einziges Mal genutzt hat. Diese Dinge haben deine Erwartungen vielleicht doch nicht so erfüllt, wie du es dir bei deren Kauf erhofft hast, oder aber sie passen einfach nicht zu dir und deinem aktuellen Leben. Andere Dinge waren dir früher wichtig, sind es aber heute nicht mehr, weil sich dein Geschmack oder dein Leben verändert hat.

Eine dankbare Einstellung beim Aussortieren hilft dann, mit dir nachsichtig zu sein. Denn aus allen Dingen, die Du loslässt, kannst du lernen – nämlich was heute wichtig für dich ist und dir etwas bedeutet und was nicht.

 

Das sind meine Ideen, warum ich die KonMari-Methode nicht mehr missen möchte. Sie helfen den Frauen, die ich auf dem Weg zur langfristigen Ordnung und weniger im eigenen Zuhause begleite, und auch Dir.


Tags

Aufräumen, Ausmisten, Konmari Methode, Marie Kondo, Ordnung, Schritt-für-Schritt Anleitung


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KonMari Green Consulting
Mein Name ist

Katharina Niedermeier

Mein Name ist

Katharina Niedermeier

Ich wohne mit meinem Partner und Sohn in München. Neben meinem Beruf als Tierärztin habe ich mich im Juli 2020 zum KonMari Consultant ausbilden lassen und mich als professionelle Ordnungsberaterin selbständig gemacht.

Ich lade Dich ein, mit mir zusammen Deine persönliche Ordnungsweise zu finden.

Eine Ordnungweise, die Dir mehr Raum für Dich und das Leben lässt, dass Du wirklich führen möchtest. Für ein Zuhause dessen Ordnung und Struktur zu Dir und Deinen individuellen Bedürfnissen passen. Für ein Zuhause, in dem alles seinen Platz hat und in dem nachhaltige Ordnung mit Leichtigkeit und wirksam aufrechterhalten werden kann. Für ein Zuhause, in dem Du Kraft tanken kannst und das Dich zur Ruhe kommen lässt. Für ein Zuhause das Dir den Freiraum gibt, Dich mit Dingen zu umgeben, die Dir Freude bereiten und Dich glücklich machen. 

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KonMari Green Consulting